30.000 € Umsatz im Dropshipping reicht nicht aus, um deinen Job zu kündigen.
Du arbeitest noch Vollzeit und hast vor, nebenberuflich mit Dropshipping zu beginnen oder bist sogar gerade dabei?
Dann pass mal auf und nimm dir die Zeit für einen wichtigen Beitrag
Wir beschäftigen uns heute mit der Frage:
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Ab wann kann ich von Dropshipping leben?
Völlig egal, ob du Single, alleinerziehend, mit Familie oder wie hoch/niedrig auch immer deine monatlichen Fixkosten sind. Wir schauen uns heute an, wie viel Gewinn notwendig ist, um vom Dropshipping leben zu können.
Im Idealfall hast bzw. solltest du einen Vollzeitjob haben, um dein neues Business finanzieren zu können.
Der Vollzeitjob bietet dir Sicherheit und soll deine Fixkosten decken sowie zum Dropshipping-Business beitragen, denn wir benötigen Startkapital.
Optimal wären 2.500€ bis 3.000,00 €.
Als Neueinsteiger kann es nämlich mehrere Wochen bis Monate dauern, bis zu den ersten Einnahmen.
Und damit meine ich den ersten Euro. Nicht die ersten tausend Euro.
Du kannst froh sein, wenn deine Ausgaben erstmal nur so hoch sind wie die Einnahmen.
Wie findest du individuell für dich heraus, ab wann man vom Dropshipping leben kann?
Wir schauen uns folgende Dinge an:
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DEINE PRIVAT AUSGABEN
So eine engagierte Person wie du, führt bereits ein detailliertes Buch darüber, welche monatlichen Kosten bei dir anfallen.
Falls nicht, dann wird es jetzt allerhöchste Zeit.
Denn wenn du wissen möchtest, ab wann man vom Dropshipping leben kann, dann musst du auch wissen, welche Kosten privat sowie betrieblich gedeckt werden müssen.
Sobald du angefangen hast, deine Lebenshaltungskosten, die monatlich abgehen, zu notieren, werden dir auch einige Dinge auffallen, die gar nicht mehr vonnöten sind.
- Zeitschriften Abos
- Mathilda’s Yoga Kurs
- Alte Telefonverträge, etc.
Die privaten Ausgaben werden mit den geschäftlichen Ausgaben nicht gemischt.
Fangen wir mal direkt mit unseren privaten Ausgaben an.
Du kannst gerne deine bereits bekannten, eigenen Zahlen einfügen.
1300,00 € für
Miete, Strom, Internet und GEZ.
1000,00 € für
KFZ: Spritkosten, Steuer, Versicherung
Kinder: 1–2
Haustier: Vogelspinne
Lebensmittel: Äpfel und Bananen
Freizeitaktivitäten: Restaurant, Tanzkurs, Kino.
Arzt kosten (Krankenversicherung läuft über deinen Arbeitgeber)
Gesamtbetrag der Lebenshaltungskosten: 2300,00 €
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DROPSHIPPING Geschäftskosten
Gewerbesteuer
(erst relevant ab einem Jahresgewinn von mehr als 24.500,00 €)
Die Einkommensteuer kann noch nicht berechnet werden und erfolgt später, sobald wir unseren Jahresgewinn kennen.
Produktkosten 0 €
Büromaterial, Telefon, Reisekosten, Weiterbildung, Coaching, Büromiete usw.
Gesamtkosten 2000,00 € (Als Neueinsteiger sogar nur bis zu 400-500€, da viele die Tätigkeit von zu Hause ausüben)
Produktkosten 0 € → variiert, je nach Verkaufszahlen
Marketing 0 € → variiert, je nach Verkaufszahlen/Umsatz/Gewinn
Wichtige Information:
Die meisten Kosten werden bei Marketing und Produkt entstehen, diese Kosten werden ca. 70–85 % unseres Gesamtumsatzes ausmachen.
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Wie viel zahle ich mir vom Gewinn aus?
Gewinnmaximierung. Das oberste Ziel von uns!
Gewinne ermöglichen höhere monatliche Kosten.
Diese führen zu:
→ mehr Investition (z.B. Werbeausgaben, Mitarbeiter)
→ mehr Reichweite → mehr Kunden
→ mehr Umsatz → mehr Gewinn
Diese führen wiederum zu noch mehr Investitionen, noch mehr Reichweite → noch mehr Kunden → noch mehr Umsatz → noch mehr Gewinn und
"Noch mehr noch mehr noch mehr” und so weiter.
Es gibt noch einen weiteren wichtigen Punkt, warum Sie so wichtig sind und warum du logischerweise nicht den gesamten Gewinn zu Beginn deiner Selbständigkeit auszahlen solltest, wie es leider viele tun.
Retouren-Welle
Krisenzeiten
Unerwartete Zahlungen/Ausgaben
Kunde gibt eine hohe Bestellung auf und ist plötzlich zahlungsunfähig
Reparaturschaden am PC/Laptop
Es kann immer mal vorkommen, vor allem im E-Commerce, dass man plötzlich mit Retouren überrannt wird oder unerwartete Ausgaben auf dich zukommen.
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Erforderlicher Umsatz & Gewinnberechnung
Das Ziel ist es, unsere Selbständigkeit in Vollzeit auszuüben.
Bevor wir aber darüber einen Gedanken verschwenden, müssen wir erstmal dafür sorgen, dass wir mit unserem Gewinn aus der Selbständigkeit unsere betrieblichen Kosten + private Kosten abdecken können.
Doch welchen monatlichen Gewinn musst du Minimum monatlich erwirtschaften?
Fassen wir nochmal kurz unsere Ausgaben zusammen:
(Du kannst/sollst hier gerne deine eigenen Zahlen nutzen)
Privat: 2300,00 €
Geschäft: 2000,00 €
Gesamtbetrag: 4300,00 € (Privat & Business)
Von Seite 3 haben wir uns gemerkt, dass die Werbe- und Produktkosten 70–85 % vom Gesamtumsatz ausmachen.
In unserem Beispiel gehen wir weder vom schlimmsten Fall noch vom besten Fall aus und nehmen mal 80 %.
In Zahlen:
Bei einem Umsatz in Höhe von 30.000,00 € bleiben ca. 6.000,00 € übrig. Davon gehen nochmal extra im Worst Case 50 % von dem Gewinn ans Finanzamt (Einkommensteuer).
Somit bleibt ein rein Gewinn von 3.000,00 € übrig.
Da unsere Ausgaben (Privat & Business) höher sind, reicht es bis jetzt noch nicht aus um nur vom Dropshipping leben zu können.
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Der größte Vorteil von Dropshipping (geringes Risiko & Startkapital) bringt uns gleichzeitig einen Nachteil, mit dem kaum einer rechnet.
Geringe Margen
Im klassischen Einzelhandel werden viele Produkte eingekauft, dies führt zu einem günstigeren Einkaufspreis und mehr Marge.
Da wir beim Dropshipping die Ware einzeln abnehmen, liegt die Marge zwischen 10 und 35 %.
Die Verblendung von Umsatzzahlen
Du glaubst bestimmt von 30.000,00 € bleibt viel über, aber das tut es nicht.
Die meisten geben das Geld aus, was Ihnen nicht gehört.
Denn nur, weil die Retouren oder die Einkommensteuer nicht direkt abgebucht werden, heißt es nicht, dass es gar nicht abgebucht wird.
Das sind Kosten, mit denen man nicht rechnet.
Der Schein des Umsatzcashflow trügt, das Konto füllt sich.
Und gerade hier sollte einem doppelt und dreifach bewusst werden, warum man nicht seinen vollständigen Gewinn auszahlt bzw. ausgibt.
Meine Story ab Minute 12, damit dir nicht das Gleiche passiert:
https://www.youtube.com/watch?v=e4BBO5zkuFw
Ein guter Unternehmer kennt seine Zahlen
Wenn man wie ich damals den Bezug zu den Zahlen nicht hat, geht man verschwenderisch um und landet schnell im Minus, auch bei wenig Ausgaben.
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AB WANN KÜNDIGE ICH MEIN VOLLZEITJOB
Nicht so schnell, erstmal gar nicht.
Bevor du überhaupt mit der Überlegung anfängst, deinen Vollzeitjob zu kündigen, reicht es nicht aus, mindestens genau so viel zu verdienen wie bei deinem jetzigen Job, sondern wir empfehlen ein Minimum von der 3–4-fachen netto Summe monatlich. Beispiel du brauchst 2.300 € zum Leben, dann solltest du mindestens 6900–9200 € Gewinn (vor Einkommenssteuer) erzielen.
Und selbst dann wird nicht sofort der Vollzeitjob hingeschmissen, sondern wir müssen auch erst einmal sichergehen, dass diese Einkunft auch konstant stattfindet.
SÄGE NIEMALS DEN AST AB, AUF DEM DU SITZT.
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Bevor wir Kündigen
Sobald du, wie bereits oben erwähnt, es geschafft hast, konstant für mindestens 4–6 Monate deine Gesamtkosten privat & Business x 3–4 zu decken, empfehlen wir dir dringend, in Teilzeit zu gehen.
Es ist meiner Meinung nach Schwachsinn schon von hier an, mit deiner Selbstständigkeit jetzt schon in Vollzeit zu wechseln.
Nun hast du mehr Zeit für deine Selbstständigkeit und kannst dein Business auf die nächste Stufe bringen.
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Ab wann kündigen
Du hast Minimum einen Umsatz von ca. 100.000 € je nach Marge schon ab 75.000 €.
Dann ist jetzt der Zeitpunkt gekommen.
KAUFE DIR ZEIT EIN
Dein Stundenlohn ist einfach viel zu wertvoll um noch Vollzeit angestellt zu sein und mit deiner Umsetzungsgeschwindigkeit ist es gar nicht mehr vonnöten.
Zu spät zu kündigen, hält dich definitiv zurück.
Sicherheit ist gut. Aber ab einem gewissen Zeitpunkt muss man den nächsten Schritt wagen.
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Fazit
Man muss ganz klar vorweg erwähnen:
Die ersten Jahre gehören nicht dir, Punkt.
Sie gehören deinem Business.
Viele Selbständige scheitern bereits im ersten Jahr, dabei fehlt es häufig an Disziplin und der Mangel an Planung.
Negative Überraschungen stehen vor der Tür. Das Finanzamt räumt plötzlich dein Konto leer, da keine Rücklagen mehr vorhanden sind.
Wenn du ein nachhaltiges Geschäft aufbauen möchtest, solltest du langfristig ans Dropshipping ran gehen.
Mal eben 10 Stunden die Woche auf Produktsuche gehen und eine Produktseite hinklatschen funktioniert leider nicht. Früher oder später werden es die ein oder anderen in der Praxis selbst erleben.
Die Realität nimmt keine Rücksicht auf eine zu optimistische Herangehensweise.
Wie jedes andere Geschäft ist auch hier Zeit und Geld der wichtigste Faktor.
Es ist ein ernstzunehmendes Geschäft und meiner Meinung nach handelt es sich hier um einen sehr wichtigen Blogbeitrag zum Thema Selbstständigkeit.
Einträge wie: “In nur 12 Wochen …” oder “ … in nur 3 Monaten zum Erfolg” ist für die Mehrheit unsinnig und ist auch in den meisten Fällen nur Abzocke. Das muss man ganz klar mal erwähnen.
Es gibt wenige Ausnahmen von Leuten, die es in einem kurzen Zeitraum schaffen, jedoch bringen sie meistens schon Vorerfahrung mit im Bereich E-Commerce.
Shopify selbst hat sehr hochwertige Blogbeiträge, in denen Sie bodenständig erwähnen:
“Es ist jedoch möglich, innerhalb von 12 Monaten ein monatliches Einkommen von 1.000 bis 2.000 Euro zu erzielen. “
Weiter schreiben sie:
“Unserer Erfahrung nach erfordert ein Dropshipping-Geschäft in der Regel mindestens 12 Monate Vollzeitarbeit mit einem starken Schwerpunkt auf Marketing, um ein durchschnittliches Vollzeiteinkommen von 50.000 Euro zu ersetzen.”
Eventuell magst du dich gerade fragen:
Wozu das Ganze?
Eine Knappheit an Antworten gibt es zu dieser Frage nicht.
Hast du erst einmal dein Geschäft zum Laufen gebracht, dann kannst du relativ gut bis sehr gut vom Dropshipping leben und die Skalierbarkeit ist nicht zu unterschätzen.
Dein Stundenlohn wird sich enorm erhöhen und eine 40 Std./Woche ist gar nicht mehr notwendig. Du verdienst also nicht nur viel mehr als vorher, sondern dein Aufwand wird auch geringer.
Du baust dir damit ein Vermögen auf. Erlerne Fähigkeiten fürs Leben. Fähigkeiten, mit denen du immer wieder Geld verdienen kannst, von überall aus.
Wie ich oben bereits erwähnt habe:
“Die ersten Jahre gehören nicht dir.”
Sobald du diesen Schritt gemeistert hast, bei dem es bei vielen scheitert, dann gilt von nun an:
Deine Zukunft liegt in deinen Händen!
Weiteres über Mik Dietrichs
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ÜBER DEN AUTOR
Mik Dietrichs
Mik Dietrichs ist Experte für Online-Marketing und hat bereits zahlreiche Projekte aufgebaut, in denen er sein Wissen unter Beweis gestellt hat. In diesem Blog erfährst du mehr über seine Expertise.
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